Teilhabeangebote

Demenz und Bewegung

Zielgruppe

Hochaltrige Menschen über 80 Jahre aus dem Buchfinkenland

Ziele

  • Motto „Zusammen ist man weniger allein“
  • Ausreichend Bewegung
  • Soziale Kontakte knüpfen und pflegen
  • Altersgemäße Information zu verschiedenen Themen
  • Gemeinsam das Leben genießen

Angebotsbeschreibung

Immer im Frühling startet das abwechslungsreiche Jahresprogramm für die älteren Seniorinnen und Senioren aus dem Buchfinkenland.

Der Ablauf ist fast immer gleich: Treff am frühen Nachmittag, 555 Schritte spazieren, zusammen Kaffee und Kuchen genießen, Teilnahme an einem Heimatquiz und zum Abschluss ein kleiner Vortrag oder ein Gespräch mit Gästen. Dazu auch Konzerte, mal ein Betriebsbesuch in der Nachbarschaft oder öfter auch interessante Busfahrten zu lohnenden Ziele in der Region.

Start des Angebots: 2013

Beteiligte und Kooperationspartner

Ignatius-Lötschert-Haus (Senioren- und Kurzzeitpflegeheim) in Horbach
Förderverein des Ignatius-Lötschert-Haus
Sportverein Horbach
Westerwald-Verein Buchfinkenland

Initiator/Kontakt

„555 Schritte – fit bis ins höchste Alter“
Uli Schmidt
Im Boden 1
56412 Horbach
uli(at)kleinkunst-mons-tabor.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz und alle, die Spaß an Bewegung haben

Ziele

  • Alltagsmobilität fördern
  • soziales Miteinander stärken
  • Bewegungs- und Handlungsabläufe üben
  • Lebensqualität verbessern
  • Selbstständigkeit erhalten
  • pflegende Angehörige entlasten
  • Förderung von Ressourcen und Fähigkeiten

Angebotsbeschreibung

Bewegung tut gut und kann dabei sogar Spaß machen. Diese Erfahrung machen die Teilnehmenden beim Angebot „Bewegung trotz(t) Demenz“, einem Gemeinschaftsprojekt des Netzwerks Demenz, des Pflegestützpunkts und des Generationen-Projekts der Caritas sowie der Turngemeinde Oberlahnstein. Gerade wenn der Verstand nicht mehr so richtig mitspielt, gewinnen die Sinne eine ganz neue Bedeutung. Mit ihrer langjährigen Erfahrung gestalten die Übungsleiterinnen Jutta Jungblut und Christel Kuschewski ein abwechslungsreiches Bewegungsprogramm, das diesen speziellen Bedürfnissen gerecht wird. Bälle, Schwungtuch und Jongliertücher motivieren zum Mitmachen, und mit der passenden Musik locken sie auch den letzten Bewegungsmuffel aus der Reserve.

Start des Angebots: Oktober 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Netzwerk Demenz Lahnstein-Braubach
Generationen-Projekt des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn e.V.
Turngemeinde 1878 e.V. Oberlahnstein
Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V.
FH Koblenz

Initiator/Kontakt

Pflegestützpunkt
Peggy Reyhe
Gutenbergstraße 8
56112 Lahnstein
Telefon 02621 940820
peggy.reyhe(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de

Demenz und Gemeinschaft

Zielgruppe

Gewerbetreibende und ihre Mitarbeitenden in Bad Ems

Ziele

Menschen mit Demenz und deren Angehörigen mehr Sicherheit bei der Teilhabe am öffentlichen Leben in Bad Ems geben und ermöglichen, dass betroffene Menschen länger selbstständig Einkäufe, Frisörbesuche usw. wahrnehmen können.

Angebotsbeschreibung

Der Gewerbeverein Bad Ems plus unterstützte das Demenz Netzwerk im Rahmen eines Kalender-Gestaltungswettbewerbes zum 10-jährigen Bestehen. Der Netzwerk-Moderator und der Kassierer des Gewerbevereins entwickelten im Verlauf der Gespräche den Gedanken, dass sich das Demenz Netzwerk im Rahmen eines Vereins-Stammtisches vorstellen und dafür werben könnte, dass sich die Mitglieder etwas mehr mit der Thematik Demenz beschäftigen.

In Bad Ems als Kleinstadt ist die Kundschaft in der Regel gut bekannt und der Altersdurchschnitt ist überdurchschnittlich hoch. Die Idee war, dass die Vereinsmitglieder – und möglichst auch deren Mitarbeitende – lernen, mit etwas wacherem Auge auf ihre älteren Kunden zu achten. Dies sollte künftig dazu führen, Unsicherheiten zu nehmen und – bei auffälligen Beobachtungen oder plötzlichem Fernbleiben der Kunden – zu ermutigen, Betroffene selbst oder deren Bezugspersonen auf die Beobachtungen anzusprechen. Es könnte sogar ein Logo als „Gütezeichen“ entwickelt werden, das die teilnehmenden Gewerbetreibenden auszeichnet. Damit soll perspektivisch erreicht werden, Menschen mit Demenz und deren Angehörigen mehr Sicherheit bei der Teilhabe am öffentlichen Leben in Bad Ems zu geben und zu ermöglichen, dass betroffene Menschen länger selbstständig etwa Einkäufe, Frisörbesuche usw. wahrnehmen können.

Das Projekt ist regional in die Aktivitäten des Demenz Netzwerkes und des Gewerbevereines eingebunden und umfasst somit zahlreiche Akteure, die sich der Thematik Demenz widmen sowie des örtlichen Gewerbes.

Start des Angebotes: 2./3. Quartal 2018

Beteiligte und Kooperationspartner

Demenz Netzwerk Bad Ems-Nassau
Gewerbeverein Bad Ems plus

Initiator/Kontakt

Demenz Netzwerk Bad Ems-Nassau
Stefan Hauser
Kirchgasse 15–17
56130 Bad Ems
Telefon 02603 5750
stefan.hauser(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz mit ihren Angehörigen

Ziele

  • Verbesserte rehabilitative Versorgung von Menschen mit Demenz durch Einbeziehung ihrer Angehörigen bereits im stationären Setting mit niederschwelligem Schulungs- und Rooming-in-Angebot
  • Einbeziehung von Ehrenamt und Kita

Angebotsbeschreibung

  • Speziell abgestimmte Stationsstruktur mit individuellen biographieorientierten Therapieelementen
  • Begleitendes niederschwelliges Schulungsangebot für Angehörige im stationären Setting mit Rooming-in-Möglichkeit
  • Angebotsspektrum: gemeinsames Musizieren, Sitztänze, Besuche des Kindergartens, gemeinsames Gärtnern, Backen und Kochen, Gesprächsrunden und Erinnerungsarbeit, Klinik-Clowns
  • Förderung der Teilhabe und Teilnahme am sozialen Leben

Start des Angebotes: November 2012

Beteiligte und Kooperationspartner

Netzwerk Demenz Bad Kreuznach
Kindertagesstätte
Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter
Clowns mit Herz
Therapiehunde
Schul- und Sozialpraktika
FSJ

Initiator/Kontakt

Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe
TANDEM-Station
Kirsti Maron
Berliner Straße 63 - 65
55583 Bad Kreuznach
Telefon 06708 620-971 oder 620-933
k.maron(at)gfk.landeskrankenhaus.de

Zielgruppe

Menschen mit demenz- und altersbedingten Fähigkeitsstörungen, die zu Hause oder im Seniorenheim leben

Ziele

die Lebensqualität der Klientinnen und Klienten verbessern
den Klientinnen und Klienten ein Stück weit Selbstständigkeit vermitteln
den Klientinnen und Klienten weiterhin eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen, um die Folgen der Einschränkungen durch die Erkrankung zu mildern

Angebotsbeschreibung

Das Angebot hilft bei der Umsetzung der Wünsche der Klientinnen und Klienten, begleitet, unterstützt und organisiert Ausflüge, Arztbesuche, Spaziergänge, erforderliche Einkäufe sowie religiöse, sportliche oder kulturelle Angebote und Veranstaltungen und es bietet auf vielfältige Weise Methoden des Gedächtnis-, Kompetenz- und Körpertrainings an.

Start des Angebotes: Oktober 2013

Beteiligte und Kooperationspartner

Alzheimer Gesellschaft RLP
SkFM GER
AWO SÜW e.V.
Geschäftsstelle regionale Pflegekonferenz
Pflegestützpunkt Rülzheim u.a.

Initiator/Kontakt

Alltagsbegleitung für Senioren & Demente
Andrea Wünstel
Bellheim
Telefon 07272 750323
www.andrea-wuenstel.de

Zielgruppe

  • Demenzkranke
  • Kindergartenkinder
  • Jugendliche
  • Betreuungspersonal

Ziele

  • Sozialkontakte, welche die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen
  • Bewusstseinsförderung (Kindergartenkinder/Schülerinnen/Schüler) bzgl. Möglichkeiten im Rahmen der Kommunikation, welche Zugehörigkeit vermittelt
  • Gemeinsam geteilte positive Momente zwischen Schülerinnen/Schüler, Kindergartenkinder und demenzkranken Menschen
  • Gehirngerechtes Erlernen von Sozialkompetenz
  • Nachhaltige Schulung von entwicklungsunterstützter Kommunikation
  • Lehrfilme für die Kontaktförderung zwischen Jung und Alt aufzuarbeiten

Angebotsbeschreibung

1. Erfahrungswerkstatt Demenz für Schülerinnen und Schüler der BBS Kusel, Pflege und Gesundheit (4 Schultage)

Inhalte: Menschen mit Demenz in der Familie, Demenzkompaktkurs, Bedürfnisse von Betroffen und Angehörigen, Ansprechpartner im Landkreis Kusel (2 Tage)

Inhalte: Marte Meo – entwicklungsfördernde Kommunikation zur Erhaltung der Betreuungsqualität, der Selbstständigkeit und Zugehörigkeit der Erkrankten; Besuch einer Altenhilfeeinrichtung, Besuche von Bewohnerinnen und Bewohnern mit Demenz mit dem Ziel des Zusammenseins; Entwicklungsunterstützes Verhalten wird den Schülerinnen und Schülern anhand einer Videoaufnahme eines Schülers im Kontakt mit einer Bewohnerin gezeigt. (2 Tage)

2. Generationsübergreifende kreative Kontakte zwischen Jung und Alt – Marte Meo Prozessbegleitung (Marte Meo Netzwerk Kusel)

Konzept: Die Glücksboten

Regelmäßige Treffen (1 x monatlich) von drei Kindern (integrativer Kindergarten Lebenshilfe Kusel), drei Schülerinnen und Schülern (BBS Kusel, Gesundheit und Pflege) und Menschen mit Demenz

Fachaufsicht: 3 Erzieherinnen und 1 Alltagsbegleiter

Themen: Strukturiertes Programm „Die kleinen und großen Forscher“
Der Körper - gemeinsam erleben.

Michaela Seeber, Erzieherin des integrativen Kindergartens Kusel, Marte Meo Therapeutin, ist zertifizierte Anbieterin (Stiftung Haus der kleinen Forscher, Berlin) für dieses Beschäftigungsangebot. Das Beschäftigungsprogramm wird von den Erzieherinnen vorbereitet und gemeinsam mit den demenzkranken Menschen, Alltagsbegleitern, Schülerinnen und Schülern und Kindergartenkindern durchgeführt. Kinder sind Glücksboten für die Seniorinnen und Senioren, sie gehen mit ihnen auf gemeinsame Entdeckungsreise.

Während der Kontakte wird eine Marte Meo Prozessbegleitung stattfinden.
Videoaufnahmen der generationsübergreifenden Begegnungen.

Marte Meo Prozessbegleitung
Durchführung, Dokumentation und Qualitätssicherung: Marte Meo Netzwerk Kusel (Marte Meo Supervisorin, drei Marte Meo Kollegenberater und -Therapeuten)

Am Ende des Prozesses werden Eltern und Angehörigen die Projektergebnisse vorgestellt.

Start des Angebots: September 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Selbsthilfe für Angehörige von Demenzkranken
BBS Kusel
Integrativer Kindergarten Kusel
Pflegeheim Zoar Kusel
Marte Meo Netzwerk Kusel

Initiator/Kontakt

Selbsthilfe für Angehörige von Menschen mit Demenz / Netzwerk Demenz im Landkreis Kusel
Karola Becker
Paulengrunderstraße 7a
66904 Brücken
Telefon 06386 4040364
karola.becker(at)pflegestuetzpunkte.de

Zielgruppe

Seniorinnen und Senioren

Ziele

  • Ziel ist die Aktivierung und Förderung der Gäste.
  • Das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gruppe wird gestärkt und gegenseitige Hilfe gefördert.
  • Pflegende Angehörige werden entlastet und durch Informationsabende unterstützt.

Angebotsbeschreibung

Ziel unseres Projektes im Rahmen der Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz ist, die Teilhabe demenziell erkrankter Menschen zu fördern. So wurde die integrative und offene Tagesbetreuung, der Lerchentreff, ins Leben gerufen.

Jeden Donnerstag werden im Lerchentreff acht Menschen von 10:00 bis 16:30 Uhr individuell betreut. Qualifizierte Betreuerinnen und Ehrenamtliche begleiten die Gäste durch den Tag. In der kleinen Gruppe werden Demenz sowie andere kognitive Einschränkungen als eine Form des Alterns besser akzeptiert. Ein Fahrdienst erleichtert den Gästen den Weg in den Lerchentreff.

Der Lerchentreff kooperiert eng mit dem Vitalzentrum des ASB, einer Form von Seniorentreff mit vielfältigen Angeboten, wodurch ebenfalls die Teilhabe demenziell erkrankter Menschen stark gefördert wird. Angebote des Vitalzentrums werden von den Gästen des Lerchentreffs wahrgenommen und auch teilweise genutzt, und so kommen Besucherinnen und Besucher des Vitalzentrums ungezwungen in Austausch mit Menschen mit Demenz.

Wie ist das Projekt regional eingebunden?

Das Projekt „Lerchentreff“ ist im räumlich im ASB-Vitalzentrum Mainz-Lerchenberg untergebracht, mit dem auch eine enge Kooperation besteht.

Der Stadtteil Mainz-Lerchenberg hat nach Erhebung der Sozialraumanalyse von 2012 den höchsten Anteil an älteren Menschen in Mainz. Ein großer Teil der älteren Menschen wird mit Hilfe von Unterstützungs- und Pflegeangeboten von ihren Angehörigen umsorgt.

Eine Etablierung entsprechender Angebote zum Erhalt der Selbstständigkeit und der Selbstbestimmung älterer Menschen in ihrem Zuhause schien hier besonders wichtig.

Unsere Gäste im Lerchentreff kommen allerdings nicht nur aus Mainz-Lerchenberg. Auch Menschen aus Bretzenheim und Finthen nehmen unsere Angebote wahr.

Veranstaltungsreihen ergänzen das Angebot für pflegende Angehörige. mit dem Ziel, diesen Hilfen an die Hand zu geben. Informationen über „Kommunikation bei Demenz“ oder auch „Welche Hilfsmittel gibt es?“ erleichtern den Alltag. Gleichzeitig hat das Zusammenkommen von Gleichgesinnten an diesen Informationsabenden einen sehr positiven Effekt für die pflegenden Angehörigen.

Start des Angebotes: Februar 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Ehrenamtliche in Fahrdienst/Tagesbetreuung
Ortsverwaltung Mainz-Lerchenberg
Pflegestützpunkte
Netzwerk Demenz Lerchenberg

Initiator/Kontakt

Arbeiter-Samariter-Bund
Kreisverband Mainz-Bingen
Susanne Krönke (Ehrenamtskoordinatorin)
Hattenbergstraße 5
55122 Mainz
Telefon 06131 96510-121
skroenke(at)asb-mainz.de

Zielgruppe

Betroffene und ihre Familien sowie jüngere Menschen, Öffentlichkeit

Ziele

  • Ausbau des Schulprojektes mit der IGS Nastätten
  • Ausbau des Konfirmandenprojektes mit dem Dekanatsjugendreferenten mit themenbezogenem Kinotag
  • Durchführung „Demenzparcours“ mit der LZG für Jugendliche
  • Öffentlichkeitsarbeit

Angebotsbeschreibung

Verschiedene Aktivitäten zum Thema „Jugend und Demenz“:

  • Schulprojekte mit der IGS Nastätten und Kinotag im September 2017 und 2018, Demenzparcours, Konfirmandenprojekt
  • Schülerinnen und Schüler behandeln das Thema Demenz im Unterricht (Informationen, Sketch, anschauliche Geschichte vom Alltag einer pflegenden Tochter)
  • Schülerinnen und Schüler schauen den Film „Sein letztes Rennen“
  • Demenzparcours für Jugendliche und junggeblieben Erwachsene

Start des Angebotes: keine Angabe

Beteiligte und Kooperationspartner

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Netzwerk Demenz Loreley-Nastätten
Diakoniestation Loreley-Nastätten
Pflegestützpunkt
Landhaus Fernblick in Winterberg

Initiator/Kontakt

Verbandsgemeinde Nastätten mit dem lokalen Netzwerk Demenz
Christa Klamp, Pflegestützpunkt Loreley-Nastätten
Borngasse 14a
56355 Nastätten
Telefon 06772 939614
christa.klamp(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de

Zielgruppe

Betroffene und ihre Familien

Ziele

  • Entlastungsangebote für Betroffene und ihre Familien durch Urlaubsangebot mit Betreuung
  • betreute Kursangebote zu unterschiedlichen Themen wie Musik, Bewegung, Museum und Entspannung

Angebotsbeschreibung

Urlaubsangebot für Betroffene und Angehörige im Landhaus Fernblick in Winterberg. Dieses hält ein Therapie- und Erholungskonzept für pflegende Angehörige bei gleichzeitiger Betreuung der Betroffenen vor. Es beinhaltet für pflegende Angehörige Maßnahmen zur seelischen Unterstützung und körperlichen Stabilisierung sowie eine zeitweilige Entlastung von der Pflegesituation. In gemütlicher Atmosphäre kann man vom Alltag ausspannen, sich erholen und austauschen.

Start des Angebotes: 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Netzwerk Demenz Loreley-Nastätten
Diakoniestation Loreley-Nastätten
Pflegestützpunkt
Landhaus Fernblick in Winterberg

Initiator/Kontakt

Verbandsgemeinde Nastätten mit dem lokalen Netzwerk Demenz
Christa Klamp, Pflegestützpunkt Loreley-Nastätten
Borngasse 14 a
56355 Nastätten
Telefon 06772 939614
christa.klamp(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Ziele

Förderung und Erhalt der vorhandenen Ressourcen sowie der Kommunikations- und sozialen Fähigkeiten
Stärkung des Ich- und Selbstwertgefühls
Gemeinschaftsgefühl erzeugen

Angebotsbeschreibung

Der Ablauf ist ritualisiert: Zunächst gibt es Kaffee und Kuchen, um ein Vertrautheitsgefühl zu schaffen.

Mit Hilfe allgemeiner Themen und individueller Förderung auf unterschiedlichen Ebenen (Singen, Koordinationsübungen, Malen, haptische Erfahrungen und Kommunikationsübungen) sollen die Betroffenen ihre Erfahrungswelt positiv erleben.

Die Angehörigen lernen die Erkrankten dabei aus einem anderen Blickwinkel kennen.

Start des Angebotes: 2010

Beteiligte und Kooperationspartner

Seniorenbeauftragte
Sozialstation
Nachbarschaftshilfe
Krankenschwester Plus
verschiedene Ärzte in der Region

Initiator/Kontakt

Mehrgenerationenhaus Offenbach/Queich
Simone Trauth-Heddergott (Hauskoordinatorin)
Hauptstraße 9–11
76877 Offenbach
Telefon 06348 615246
s.heddergott(at)offenbach-queich.de

Zielgruppe

Grundschülerinnen und Grundschüler und Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums

Ziele

  • Andere Lebenswelten kennenlernen
  • Individuelle Ressourcen fördern (musisch, kreativ, sportlich, biografie- und themenbezogen)
  • Abbau von Berührungsängsten
  • Füreinander sensibilisieren
  • Teilhabe und Wertschätzung erleben

Angebotsbeschreibung

Die Begegnung und den Austausch unserer Bewohnerinnen und Bewohner (mit und ohne Demenz) mit den Kindern der Grundschule zu fördern, bildet den generationsübergreifenden Ansatz unseres Teilhabekonzeptes. Mit musikalischen, kreativen, sportlichen, biografisch orientierten und themenbezogenen Aktivitäten wollen wir sie füreinander sensibilisieren, Ressourcen fördern, Teilhabe ermöglichen und Lebensfreude vermitteln. Die von den Bewohnerinnen und Bewohnern und Kindern gemeinsam gestalteten Angebote finden abwechselnd im Seniorenzentrum und in der Schule statt.

Kreative Aktivitäten

Adventskalender 2016 und 2017: Schülerinnen und Schüler und Bewohnerinnen und Bewohner gestalten gemeinsam einen Adventskalender. Dabei liegt der Schwerpunkt bei den Seniorinnen und Senioren auf den persönlichen Erinnerungen und dem Erleben der Weihnachtszeit, wie sie früher war, und dem, was für sie heute wichtig ist. Rituale, Bräuche, Traditionen und die persönlichen Erinnerungen werden auf den Blättern für die Bewohnerinnen und Bewohnern schriftlich festgehalten. Die von den Kindern gestalteten Adventskalenderblätter spiegeln ihr heutiges Erleben der Weihnachtszeit wieder. Die Kalenderblätter der Kinder sind handgeschrieben und mit viel Liebe und Phantasie gestaltet. Die Adventskalender werden in den Wohnbereichen und in der Schule ausgestellt.

Projekt Poesiealbum: Bewohnerinnen und Bewohner und Schülerinnen und Schüler gestalten gemeinsam ein Poesiealbum. Wir besuchen eine Grundschulklasse. Bewohnerinnen und Bewohner erzählen aus ihren Erinnerungen rund ums Poesiealbum, Poesiealbumsprüche werden ausgetauscht, alte Alben gezeigt. Die Schülerinnen und Schüler geben den Seniorinnen und Senioren Einblick ins „Freundschaftsalbum“. Schülerinnen und Schüler und Bewohnerinnen und Bewohner schreiben in unser Poesie- und Freundschaftsalbum.

Musikalische Aktivitäten: gemeinsame Musikunterrichtsstunde in der Grundschule, bunter Herbstliederreigen im Seniorenzentrum

Alte und neue Frühlings- bzw. Herbstlieder, Mitmachlieder und instrumental begleitete Lieder mit Klangröhren, Rasseln und Rasseleiern sowie verklanglichte Geschichten machen Jung und Alt gleichermaßen Spaß. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und Singen aktiviert und verbindet.

Weitere geplante Aktivitäten: eine gemeinsam gestaltete Sportunterrichtsstunde und … mal sehen, was uns so alles einfällt.

Start des Angebotes: Herbst 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Bewohnerinnen und Bewohner (mit und ohne Demenz) des Seniorenzentrums AGO Pluwig
Schülerinnen und Schüler der Grundschule Gusterath/Pluwig

Initiator/Kontakt

Alloheim Senioren-Residenzen Sechste GmbH & Co. KG
Seniorenzentrum AGO Pluwig
Am alten Dorfplatz 1
54316 Pluwig
Telefon 06588 98300
marie-luise.ludgen-schaefer(at)alloheim.de

Zielgruppe

Bevölkerung, insbesondere Seniorinnen und Senioren, der Verbandsgemeinde Speicher

Ziele

  • Teilhabefördernde Infrastruktur in der Verbandsgemeinde Speicher in der Eifel fördern
  • Initiierung, Bereitstellung und Nutzung sowohl spezifischer als auch inklusiver Angebote unter Beteiligung von bürgerschaftlichem Engagement

Angebotsbeschreibung

Arrangements zur Gestaltung des eigenen Lebens- bzw. des Wohnumfelds:

Betreuungsangebote für an Demenz Erkrankte

  • Demenzcafé: Initiiert im Rahmen des Projektes „Alter gestalten – Leben und Wohnen in der Verbandsgemeinde Speicher“, wird es von Freiwilligen unterstützt, ist aber an die Caritassozialstation Südeifel angeschlossen.
  • Rufbus: Die ehrenamtlichen Fahrer holen u.a. Gäste des Demenzcafés zu Hause ab, begleiten und bringen sie zum Zielort und wieder zurück.
  • Das Altenheim Marienhof öffnet seine Angebote für an Demenz erkrankte Gäste, z.B. das offene Singen.
  • Ehrenamtliche begleiten an Demenz erkrankte Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims zu Märkten, Festen, Ausflügen, Spaziergängen und ins Theater.

Start des Angebotes: November 2012

Beteiligte und Kooperationspartner

Ehrenamtlicher Besuchsdienst
Alten- und Pflegeheim Marienhof
Verbandsgemeinde
Caritasverband Westeifel e.V. und für die Diözese Trier e.V.
Deutsches Hilfswerk
Bürgerinnen und Bürger, Gewerbe, Vereine

Initiator/Kontakt

Anlaufstelle für Senioren in der VG Speicher
in Trägerschaft des Caritasverbandes Westeifel e.V.
Ursula Berrens
Weinstraße 11
54662 Speicher
Telefon 06562 9740-222
u.berrens(at)caritas-westeifel.de

Zielgruppe

Paare, bei denen ein Partner/eine Partnerin an einer Demenz erkrankt ist

Ziele

  • Kontakt und Kommunikationsförderung
  • Entstigmatisierung durch Teilhabe
  • Entlastung der Pflegenden
  • Kognitive und psychische Aktivierung
  • Sich erleben als agierende und kompetente Person
  • Biografische Bezüge herstellen

Angebotsbeschreibung

Wir sind dann mal weg – Eine Urlaubswoche für Paare in Zeeland (NL) mit den Schwerpunkten

  • Wanderungen
  • Sportliches Aktivierungsprogramm
  • Erlebnistouren
  • Gespräche, gemeinsames Essen und geselliges Beisammensein
  • Selbsthilfe für pflegende Partnerinnen und Partner

unter fachlicher Anleitung und Begleitung durch

  • eine pädagogische Fachkraft
  • eine Übungsleiterin mit Sonderlizenz für Reha-Sport
  • vier Ehrenamtliche

Start des Angebotes: 2011

Beteiligte und Kooperationspartner

Verein für Herzsport und Bewegungstherapie
Neurologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier
ehrenamtlich Engagierte
Initiator/Kontakt
Demenzzentrum e.V.
Engelstraße 31
54292 Trier
Telefon 0651 4604747
info(at)demenzzentrum-trier.de

Zielgruppe

Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren und Menschen mit Demenz

Ziele

Mit dem Junior-Demenzbegleiter-Projekt möchten wir erreichen, dass:

  • Menschen mit Demenz Kontakt zu jungen Menschen haben, was einen sehr positiven Effekt auf ihr Wohlbefinden haben kann
  • junge Menschen Verständnis für Menschen mit Demenz entwickeln und Freude an gemeinsamen Aktivitäten bzw. Erlebnissen haben; Sicherheit im Kontakt mit demenziell erkrankten Menschen gewinnen; Berührungsängste abbauen
  • junge Menschen eine positive, wertschätzende Haltung gegenüber demenziell erkrankten Menschen entwickeln und diese mit in ihr weiteres Leben nehmen
  • das Thema Demenz einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht wird: Lehrerinnen und Lehrern, Eltern und Familienangehörigen der Jugendlichen
  • die Junior-Demenzbegleiterinnen und -begleiter die Demenzbegleitungen von morgen sind, sich also weiterhin für Menschen mit Demenz (ehrenamtlich) engagieren
  • vermitteln, dass das Leben mit Demenz auch positiv sein kann
  • Was als Projekt begonnen hat (Ausbildung und Aktivsein als „Junior-Demenzbegleiterin oder -begleiter“) möchten wir zum regelmäßigen Angeboten ausbauen. Jedes Jahr sollen junge Menschen die Möglichkeit haben, bei dem Angebot mitzumachen.

Angebotsbeschreibung

Entstehung
Im Jahr 2014 initiierte die Malteser Jugend in Kooperation mit dem Malteser Demenzdienst Mainz das Projekt „Junior-Demenzbegleiter“. In diesem Projekt ging es darum, Jugendliche dafür zu gewinnen und zu begeistern, sich mit dem Thema Alter und Demenz auseinanderzusetzen.

Praktische Vorgehensweise
Die Projekt-Koordination (Pflegekraft oder pädagogische Fachkraft) wirbt Jugendliche, zum Beispiel in Schulen und Jugendgruppen, durch Pressemitteilungen und ähnliches. Als Arbeitshilfe wurde ein „Junior-Demenzbegleiter Handbuch“ entwickelt, das der Koordinatorin oder dem Koordinator Arbeitsmaterialien zur Vermittlung der Lerninhalte zur Verfügung stellt. Orientiert an den Bedürfnissen junger Menschen wird mit verschiedenen Methoden und Materialen das Thema Demenz in den Blick genommen. Das heißt, dass auch Freude und Spaß einen großen Raum einnehmen sollen.

Die praktischen Einsätze finden in verschiedenen kooperierenden Settings der Altenhilfe statt. Die Koordinatorin oder der Koordinator begleitet die Jugendlichen bei ihren Einsätzen und steht als Ansprechperson zur Verfügung.

Fazit und Ausblick
Uns ist es ein großes Anliegen die Begegnung zwischen Menschen mit Demenz und jungen Menschen zu unterstützen und dazu beizutragen, dass Menschen mit Demenz eine positive, wertschätzende Haltung entgegengebracht wird. Eine solche Haltung kann man schon in jungen Jahren gewinnen. Hierzu können wir unserer Meinung nach im Rahmen unseres speziell entwickelten Programms des „Junior-Demenzbegleiters“ einen wertvollen Beitrag leisten.

Von der Gruppenstunde zur Schul-AG
Die Schulen zeigten großes Interesse an dem Projekt, so dass der „Junior-Demenbegleiter“ auch als Schul-AG angeboten wurde. Zurzeit läuft in Mainz eine AG an einem Gymnasium mit 9 Teilnehmerinnen.

Start des Angebotes: 2014

Beteiligte und Kooperationspartner

Schulen und Altenhilfeeinrichtungen in Worms und Mainz
Malteser Jugend der Diözese Mainz
Initiator/Kontakt
Malteser Hilfsdienst e.V.
Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Abteilung „Demenz und Leben im Alter“
Veronastraße 14
55411 Bingen
Telefon 06721 18588-121
nina.basteck(at)malteser.org

Demenz und Glaube

Zielgruppe

Menschen mit Demenz und deren Angehörige

Ziele

  • Religiosität und Spiritualität erhalten
  • Integration in die religiöse Gemeinschaft
  • Isolation abbauen
  • Grenzen zwischen Menschen mit und ohne Demenz auflösen
  • Erinnerungen durch Rituale
  • Kontaktangebot für weitere Hilfen

Angebotsbeschreibung

Bedürfnis nach Spiritualität leben

Eine demenzielle Veränderung hat Auswirkungen auf viele Aspekte des Lebens. In diesem Zusammenhang kann das Bedürfnis nach Spiritualität und Seelsorge an Bedeutung gewinnen.

Eine Möglichkeit, Spiritualität zu leben und Seelsorge zu erfahren, ist das Feiern eines Gottesdienstes. Die Teilnahme an einem regulären Gottesdienst kann für Menschen mit Demenz jedoch eine Überforderung sein.

Deshalb haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Malteser Entlastungsdienstes für pflegende Angehörige etwas Besonderes für ihre zu Betreuenden und deren Familien einfallen lassen: Sie gestalten zweimal jährlich mit der Evangelischen Gesamtkirchengemeinde und der Domkirchenpfarrei Pax Christi einen ökumenischen Gottesdienst, der speziell auf die Bedürfnisse von demenziell veränderten Menschen ausgerichtet ist.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Mittagessen oder gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Um Anmeldung wird gebeten, Termine werden jeweils über die Presse bekanntgegeben oder können erfragt werden.

Start des Angebotes: 2014

Beteiligte und Kooperationspartner

Kooperationen mit den örtlichen Pfarr- und Kirchengemeinden
Barrierefreie Kapelle
Fahrdienst der Malteser

Initiator/Kontakt

Malteser Hilfsdienst e.V.
Diözesangeschäftsstelle Speyer
Alter Postweg 1
67346 Speyer

Bianca Knerr-Müller
Telefon 06232 6778-20
bianca.knerr-mueller(at)malteser.org

Zielgruppe

Bettlägerige Menschen

Ziele

  • Glauben ausleben
  • Erinnerungen wecken
  • Vorhandenen Fähigkeiten erhalten und fördern

Angebotsbeschreibung

Zur Biografie und damit zur Lebensgeschichte gehört es bei den Menschen, die wir betreuen, Glauben zu leben. Es war für sie üblich, sonntags zum Gottesdienst in die Kirche zu gehen. Da unsere Bewohnerinnen und Bewohner dies nicht mehr können, bieten wir ihnen sonntags als Ergänzung zu den wöchentlichen Gottesdiensten im Andachtsraum eine kleine Andacht in den Wohnbereichen an. Allerdings ist es nicht allen möglich, an diesem Angebot teilzunehmen.

Frau Hilde Sanchez Jesus kam auf die Idee, eine Bettenandacht zu halten. Damit erreichen wir auch unsere bettlägerigen Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Glauben. Mit dem liturgischen Ablauf richten wir uns nach dem kirchlichen Gottesdienstablauf.

Frau Pfarrerin Kunzmann bestätigte uns in unserem Handeln und begleitet aus Pfarrersicht unser Projekt Bettenandacht.

Beteiligte und Kooperationspartner

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Betreuungsdienstes
Evangelische Kirche
Pfarrerin Almut Kunzmann

Initiator/Kontakt

Agaplesion Martin Luther Haus
Wohnen & Pflegen
Carlos de la Fuente
Einrichtungsleitung
HDV gemeinnützige GmbH
Odenwaldstraße 1
67551 Worms-Pfeddersheim

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Demenz und Kultur

Zielgruppe

Männer mit Demenz, Angehörige, Pflegeeinrichtungen

Ziele

Das ganzheitliche Konzept zielt auf individuelle Bereiche wie Befindlichkeit und emotionales Erleben, Aufmerksamkeit, Handlungsaktivierung, kognitive Auseinandersetzung, Erinnerung, Wertschätzung, Autarkie und Selbstbezug.

Angebotsbeschreibung

Seit 2011 findet alljährlich ein Bildhauerprojekt für dementiell erkrankte Männer in der Maternus-Stift GmbH in Altenahr-Altenburg statt.

Mit großer Freude bearbeiten alle 6–8 Teilnehmer in 13 Sommerwochen (pro Woche 2 Stunden) einen Fichtenholzstamm unter Anleitung von Herrn Rudolf Schneider, einem professionellen Bildhauer. Zusätzlich betreut eine Altenpflegerin des Seniorenstiftes die dementiell Erkrankten während der Arbeitszeit.

Die fertig bearbeiteten Stämme schmücken den Garten des Seniorenheims. Dieser ist von den Bewohnerinnen und Bewohnern mit und ohne ihre Angehörigen begehbar.

Die Bildhauerei ist eine sehr alte künstlerische Technik, die in der Arbeit mit alten Menschen wenig eingesetzt wird. In Erfahrungsberichten wird betont, dass künstlerisches Arbeiten mit Demenzerkrankten zu ausgewiesener Lebensfreude führt.

Das künstlerische Tätigsein ist eine ganzheitliche Vorgehensweise und zielt auf verschiedene individuelle Bereiche wie Befindlichkeit und emotionales Erleben, Aufmerksamkeit, Handlungsaktivierung, kognitive Auseinandersetzung, Spiel, Erinnerung, Wertschätzung, Autarkie und Selbstbezug.

Seit 2015 wird das Projekt mit einer wissenschaftlichen Evaluation begleitetet, die erstmalig Effekte der Bildhauerprojekte auf das subjektive Wohlbefinden und die Krankheitssymptome der Teilnehmer erfasst.

2016 und 2017 wurde das Projekt auf dem DGPPN/ WPA -Kongress in Berlin von Frau Dr. Seifert mit großem Erfolg vorgestellt.

Start des Angebotes: 2011

Beteiligte und Kooperationspartner

Uniklinikum Bonn, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und das DZNE Bonn: vertreten durch PD Dr. K. Fließbach und Dr. K. Seifert

Initiator/Kontakt

Hortus Signorum
Rudolf P. Schneider
Münstereifelerstraße 16
53505 Kreuzberg/Ahr
Telefon 02643 1265
info(at)hortus-signorum.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz (Besucherinnen und Besucher der Tagespflege der RFK Alzey) und Schulanfängerinnen und -anfänger der Kindertagesstätte Kettenheimer Grund, Wahlheim

Ziele

Kulturelle Teilhabe
Biografiearbeit
Generationenübergreifendes Miteinander
Erinnerungen wecken
Lebensfreude stiften
Umgang und Kontakt mit älteren Menschen lernen

Angebotsbeschreibung

Mit einem bunt bestückten Koffer aus den Themenbereichen Musik, Kindheit, Jugend, Landwirtschaft, Religion, Alltag wird ein Nachmittag gestaltet. Besonders ist die Verknüpfung mit Vorschulkindern: interessante Gespräche entstehen, Vergleiche zwischen früher und heute werden gezogen, die Kinder und Menschen mit Demenz lernen voneinander und ein gegenseitiges Verständnis entwickelt sich. Menschen mit Demenz erleben sich nicht in ihren Defiziten, sondern können aktiv berichten.

Start des Angebotes: Januar 2015

Beteiligte und Kooperationspartner

Museum der Stadt Alzey
Kindertagesstätte Kettenheimer Grund
Rheinhessenfachklinik Alzey

Initiator/Kontakt

Netzwerk Demenz Alzey-Worms
Koordinatorin Bettina Koch
Dautenheimer Landstraße 66
55232 Alzey
Telefon 06731 501-468
b.koch(at)rfk.landeskrankenhaus.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz, Angehörige, interessierte Öffentlichkeit

Ziele

  • Raum geben für Kreativität
  • Erfolge ermöglichen
  • Ressourcen entdecken
  • In Austausch kommen
  • Erinnerungen schaffen

Angebotsbeschreibung

Das Projekt richtet sich an Menschen mit Demenz, die in ihrem biografischen Bezug Kontakt zu Malerei und Kunst hatten, aber auch an Menschen die bisher keinen Bezug zu diesen Themen hatten.

Im Vordergrund steht das Abtauchen in die emotionale Welt der Farben, eigene Kreativität zu erspüren und zu erfahren und vor allem produktiv etwas zu erschaffen. Hierbei wird es den Teilnehmenden ermöglicht, Erfolgserlebnisse zu haben. Der Grad der Einschränkungen spielt hierbei überhaupt keine Rolle – alle können ihre Ressourcen erspüren, entdecken und einbringen. Durch die Anleitung der Künstlerin Heike Daiber (www.daiberart.de) werden die Künstlerinnen und Künstler individuell in ihren Fähigkeiten bestärkt und beim Entdecken ihrer Ressourcen unterstützt. Die Aktionen finden im kleinen Kreis statt (max. sechs Teilnehmende).

Die Bilder werden im Rahmen von Ausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt und verbleiben danach im Besitz der Künstlerinnen und Künstler. Zur bleibenden Erinnerung werden durch Reprint und Layoutgestaltung Erinnerungskarten, z. B. Weihnachts- und Grußkarten, erstellt.

Start des Angebotes: 20. Oktober 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Pflegestützpunkt Bad Dürkheim
Selbsthilfegruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz
Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Mehrgenerationenhaus

Initiator/Kontakt

Pflegestützpunkt Bad Dürkheim
Heike Daiber / Martin Franke
Dresdener Straße 2
67098 Bad Dürkheim
Telefon 06322 9108-866 oder -865
heike.daiber(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de

Zielgruppe

Schulkinder, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Demenz

Ziele

  • Mit klassischer Musik, Erzählkunst und gemeinsamem Liedersingen möchten wir Jung und Alt zusammenbringen.
  • Es soll Begegnung und Kommunikation entstehen.
  • Wir möchten Teilhabe leben.

Angebotsbeschreibung

Die Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm als Träger des Demenznetzwerks Eifelkreis lädt in Kooperation mit der Dr.-Hanns-Simon-Stiftung Schulkinder, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Gäste der ortsansässigen Pflege- und Betreuungseinrichtungen zu einem interaktiven Erzählkonzert ins Haus Beda ein. Die Künstlerinnen Nadine Schuster (Klavier) und Alexandra Eyrich (Erzählkunst) lassen das Publikum einen Literaturklassiker erzählerisch und musikalisch erleben.

Die „Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens wird szenisch und interaktiv dargestellt. Rund um Ebeneezer Scrooge, den Besuch dreier Geister, aber auch den Zauber der Weihnacht spinnt sich der rote Faden, bei dem das Publikum eingeladen ist, in die Welt der Märchen und Klassik einzutauchen. Mit klassischer Musik, Erzählkunst und gemeinsamem Liedersingen entsteht ein Erlebnis, das Jung und Alt zusammenbringt und von dem alle profitieren.

Märchen sind bei den Menschen tief im Bewusstsein verankert. Sie schaffen Erinnerungen an Momente von Vertrautheit und Geborgenheit. Besonders bei älteren Menschen weckt die Weihnachtsgeschichte Erinnerungen an Rituale aus ihrer Lebensgeschichte.

Die beiden Künstlerinnen haben das Programm speziell auf die Bedürfnisse des Publikums, insbesondere von Menschen mit Demenz, zugeschnitten. Dadurch entstehen generationenübergreifende Begegnungen.

Nadine Schuster

Alexandra Eyrich

Start des Angebotes: 20. November 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Dr.-Hanns-Simon-Stiftung
Haus Beda
Nadine Schuster
Alexandra Eyrich
St. Matthias Grundschule
Otto-Hahn-Realschule plus
Pflege-, Betreuungseinrichtungen
Demenznetzwerk

Initiator/Kontakt

Demenznetzwerk Eifelkreis
Kreisverwaltung Bitburg-Prüm
Brunhilde Hell
Trierer Straße 1
54634 Bitburg
Telefon 06561 15-5209
hell.brunhilde(at)bitburg-pruem.de

Zielgruppe

Menschen mit beginnender Demenz, interessierte Seniorinnen und Senioren allgemein

Ziele

Steigerung des Wohlbefindens der Bewohnerinnen und Bewohner durch gesellschaftliche, soziale und kulturelle Teilhabe
Erinnerungen und Interessen wecken oder wiederbeleben
Gegenseitige Bereicherung durch Austausch

Angebotsbeschreibung

Einmal monatlich stellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums oder des Altertumsvereins thematisch ausgewählte Objekte des Museums vor, die größtenteils auch in die Hand genommen und so haptisch erfasst werden können. In direktem Gespräch oder bei anschießendem Kaffee und Kuchen werden Erfahrungen, Empfindungen und Wissen ausgetauscht.

Eine „Museumsstunde“ dauert ca. 60 Minuten bei einer Gruppenstärke von 12 bis 15 Bewohnerinnen und Bewohnern.

Start des Angebotes: Februar 2015

Beteiligte und Kooperationspartner

Seniorenresidenz Frankenthaler Sonne
Stadt Frankenthal (Museum)
Altertumsverein Frankenthal
SeniorTrainer

Initiator/Kontakt

Pro Seniore Residenz Frankenthaler Sonne
Monika Koßmehl
Mahlastraße 14
67227 Frankenthal
Telefon 06233 348-09
frankenthal(at)pro-seniore.com

Zielgruppe

Schwerpflegebedürftige, demente Bewohnerinnen und Bewohner des Altenzentrums

Ziele

  • Verbesserung des Wohlbefindens durch visuelles Snoezelenprojekt nach Maßgabe der Biographiedaten zur Aktivierung individueller Ressourcen

Angebotsbeschreibung

Besonders in der stationären Pflege gibt es immer wieder Menschen mit einer so hohen Beeinträchtigung ihres körperlichen und geistigen Zustandes, dass sie auf regulärem Wege kaum noch erreichbar sind. Um dennoch einen Zugang zu diesen Menschen zu finden und auf deren Befinden positiv Einfluss nehmen zu können, ist es notwendig auf eine mentale Ebene auszuweichen. Dies ist z.B. beim „Snoezelen“ gegeben. Nach Maßgabe der Erfragung der Biografiedaten der Bewohnerinnen und Bewohnern von den Angehörigen können unterschiedliche mentale Reize zu einer sehr positiven Resonanz führen.

Ausgehend von der Überlegung, dass Herxheim in der aktiven Lebenszeit dieser Menschen überwiegend landwirtschaftlich geprägt war und das Wetter dabei einen noch erheblicheren Einfluss auf Leben und die Arbeit der Menschen hatte, hat der Verein versucht, durch die Installation eines natürlich wirkenden Himmelsbildes mit lockerer Wolkenformation auf der visuellen Ebene einen positiven mentalen Effekt zu erzielen.

Hierbei wurden in eine bestehende abgehängte Rasterdecke 6 bzw. 8 x 2 transparente Paneele mit einer jeweiligen Größe von 60 x 60 cm eingelegt, auf die zuvor ein zusammenhängendes Himmelsbild aufgebracht wurde (Gesamtgröße 240 bzw. 320 x 120 cm). Nach Hinterleuchtung einer solchen Installation mit LED-Licht im Tageslichtspektrum ergibt sich ein fast naturgetreues Bild. Man hat den Eindruck, durch ein großes Fenster auf diesen Schönwetter-Himmel zu schauen.

Soweit eine Installation von bisher zwei solcher Decken in Räumen mit jeweils zwei Bewohnerinnen und Bewohnern eine endgültige Beurteilung zulässt, konnten bisher sehr positive Feststellungen gemacht werden. Das Pflegepersonal berichtet übereinstimmend, dass die betroffenen Bewohner seither deutlich ruhiger und zugänglicher geworden sind. Im Rückschluss lässt sich daraus folgern, dass der gewünschte Effekt erreicht wurde und es zu einer Verbesserung des Wohlbefindens gekommen ist.

Es ist die Installation von zumindest zwei weiteren Decken ebenso geplant wie die Langzeitbeobachtung.

Start des Angebotes: Dezember 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Förderverein (Initiator und Träger) und Heim- und Pflegedienstleitung des Altenzentrums St. Josef Herxheim

Initiator/Kontakt

Förderverein „Altenzentrum St. Josef Herxheim“ e.V.
Dr. med. Uwe Müller
Am Woog 7
76863 Herxheim
Telefon 07276 5949
dr.uwemueller(at)t-online.de

Zielgruppe

Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Demenz, Schülerinnen und Schüler

Ziele

  • Generationenübergreifendes kreatives Arbeiten
  • Erstellen von „Fühlbildern“, die für Erinnerungsarbeit genutzt werden können

Angebotsbeschreibung

Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen in Lahnstein und Kamp-Bornhofen erstellen gemeinsam mit einer Künstlerin und Seniorinnen und Senioren (vorwiegend aus Senioreneinrichtungen) an einem gemeinsamen Nachmittag „Fühlbilder“.

Die Bilder wurden im Rahmen der Demografiewoche (06. - 13.11.2017) in Lahnstein ausgestellt und danach den Senioreneinrichtungen zur Nutzung („Erinnerungsarbeit“) zur Verfügung gestellt.

Start des Angebotes: September 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Netzwerk Demenz Lahnstein-Braubach
Schulen
Senioreneinrichtungen
Interessierte Seniorinnen und Senioren
Generationen-Projekt des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn e.V.

Initiator/Kontakt

Netzwerk Demenz Lahnstein-Braubach
c/o Pflegestützpunkt Lahnstein-Braubach
Frau Peggy Reyhe, Frau Martina Best
Gutenbergstraße 8
56112 Lahnstein
Telefon 02621 940820 oder 02621 179450
peggy.reyhe(at)pflegestuetzpunkte.rlp.de
demenz.rhein.lahn(at)gmail.de

Zielgruppe

Demenzbetroffene Bewohnerinnen und Bewohner des AWO Seniorenzentrums Laubach

Ziele

  • Entdecken verloren gedachter Fähigkeiten wie Malen, Schneiden, Freude an Farben und Materialien
  • Gefühl von Lebensqualität, Wichtigkeit und schönen Erinnerungen durch Erfolgserlebnisse bei der Herstellung schöner Dinge
  • Teilhabe von Menschen mit Demenz

Angebotsbeschreibung

Im Rahmen des Projektstudiums der Hochschule Koblenz initiierten Anna Spizlay und Natalie Engel das Projekt in Zusammenarbeit mit Eva Neef von der AWO Beratungsstelle Demenz Koblenz. Von April 2016 bis Mai 2017 wurden in einer festen Gruppe von demenzbetroffenen Seniorinnen viele Kunstobjekte mit verschiedenen Materialien hergestellt. Es wurde ein Ausflug mit Führung in das Ludwig Museum unternommen. Die Exponate aus der Projektphase wurden in einer Vernissage ausgestellt.

Start des Angebotes: April 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Studentinnen der Hochschule Koblenz – Fachbereich Sozialwissenschaften
AWO Beratungsstelle Demenz Koblenz
AWO Seniorenzentrum Laubach Koblenz
Ludwig-Museum Koblenz
Firma Lubberich (Spende)

Initiator/Kontakt

AWO Beratungsstelle Demenz
Eva Neef
Laubach 20-22
56068 Koblenz
Telefon 0261 3007-208
eva.neef(at)awo-rheinland.de

Zielgruppe

Menschen mit Demenz, Angehörige, Betreuende

Ziele

  • Kulturelle Teilhabe und Biografiearbeit durch sinnlich erfahrbare Themenwelten
  • Reaktivierung von Alltagserinnerungen
  • Publikation der erinnerten Alltagsgeschichten zum Erhalt für nachfolgende Generationen

Angebotsbeschreibung

Der „Museumskoffer“ enthält Exponate zu einem ausgewählten Lebens- und Erlebensthema aus dem historischen Gedächtnis der Menschen (etwa: „Die Schulzeit“, „Beim Friseur“, „Der Waschtag“).

Mit den Exponaten werden die Sinne angesprochen. Sie werden mit Erzählungen aus früheren Zeiten verknüpft und dienen als Träger einer Erinnerung.

Der demenziell veränderte Mensch erinnert sich und drückt diese Erinnerung verbal oder in Form einer Handlung aus.

Beteiligte und Kooperationspartner

Museum Nostalgikum Uersfeld
Netzwerk Demenz Vulkaneifel
Initiator/Kontakt
Gabriele Bußmann
Dederichswiese 3
56766 Horperath
Telefon 02692 9325290
gb(at)marketing-kommunikativ.de

Zielgruppe

Betreuungsgruppe des Demenzzentrums Region Trier

Ziele

Kunst und Kultur sind ein Schlüssel zur emotionalen Welt von Menschen mit Demenz. Die Museumsbesuche ermöglichen die Teilhabe an Kunst und Kultur. Die Exponate im Museum können „Erinnerungsinseln“ aufspüren und an Erfahrungen anknüpfen.

Angebotsbeschreibung

Das Bedürfnis nach Kultur und gesellschaftlicher Teilhabe geht auch bei einer Demenz nicht verloren. Kunst und Kultur können ein Schlüssel zur emotionalen Welt von Menschen mit Demenz sein.

Da an Demenz Erkrankte auf eine besondere Art der Kommunikation angewiesen sind, müssen in Führungen die Ressourcen der Besucherinnen und Besucher berücksichtigt und ein lebendiges sinnliches Erleben angeboten werden. Dann können „Erinnerungsinseln“ aufgespürt werden, die an Erfahrungen und Gefühle anknüpfen. Dies kann den Fortschritt der Erkrankung nicht aufhalten, ihn aber verzögern und allgemein die Lebensqualität verbessern.

In einer Veranstaltung im Museum schaut man gemeinsam Kunstwerke, Objekte der Stadtgeschichte und Alltagsgegenstände aus früheren Zeiten an und erzählt sich gegenseitig. Die Lebenserfahrung der älteren Menschen steht im Vordergrund. Musikalische Akzente, gemeinsames Kaffeetrinken und kleine kreative Einheiten ergänzen das Programm.

Die Museumsführerin, die sich jedes Mal persönlich vorstellt, ist zum Thema geschult und kennt die Krankheit sowie positive Kommunikations- und Umgangsweisen. Eine Führung dauert nicht länger als 45 Minuten, wenige besonders anschauliche Objekte stehen im Vordergrund.

Anknüpfend an das sinnliche Erleben werden Erinnerungen aufgegriffen und angemessen gewürdigt. Die Führerin wendet sich vor allem an die Besucherinnen und Besucher mit Demenz, wobei die Begleitpersonen vermittelnd tätig sind. Sind die Begleitpersonen Angehörige der an Demenz erkrankten Menschen, so ergibt sich als positiver Nebeneffekt, dass diese etwas gemeinsam unternehmen und sich dadurch mehr Gemeinsamkeit und Lebensqualität entwickelt.

Start des Angebotes: 2015

Beteiligte und Kooperationspartner

Stadtmuseum Simeonstift Trier
Demenzzentrum Region Trier

Initiator/Kontakt

Stadtmuseum Simeonstift Trier
Dorothée Henschel
Simeonstiftplatz 1
54290 Trier
Telefon 0651 7181452
dorothee.henschel(at)trier.de

Demenz und Musik

Zielgruppe

Alle Demenzerkrankte und ihre Angehörige der Stadt und der Verbandsgemeinde Kirchen

Ziele

Mit diesem Projekt werden die soziokulturelle Teilhabe und die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen gefördert und Erinnerungen geweckt. Die Aktion ist ein Baustein auf dem Weg zur „Demenzfreundlichen Kommune“.

Angebotsbeschreibung

Bewohnerinnen und Bewohner der Alten- und Pflegeheime fahren mit einem vom Projektteam organisierten Fahr- und Begleitdienst zum Heimatmuseum Kirchen. Auch alle Demenzerkrankten der Stadt und der Verbandsgemeinde sind mit ihren Angehörigen eingeladen zu kommen und mitzumachen.

Es erwartet sie ein bunter Nachmittag. Bei Kaffee und Kuchen präsentiert die Musikgeragogin Anita Brucherseifer Musik zum Mitmachen. Daneben gibt es Führungen durch das Museum.

Start des Angebots: August 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Seniorenbeirat
Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Pflegestützpunkt
alle Alten- und Pflegeheime der Verbandsgemeinde
Heimatverein
Heimatmuseum
Sozialstation-Tagespflege

Initiator/Kontakt

Seniorenbeirat der VG Kirchen Sieg
Stadt Kirchen Lokale Allianz für Menschen mit Demenz
Michaela Sandweg, Franz-Josef Heer, Helmut Ermert
Am Buschert 13
57548 Kirchen Sieg
Telefon 02741 95720 (Stadt)
Telefon 0160 95972205 (F.-J. Heer)
fjheer(at)online.de

Zielgruppe

Heimbewohnerinnen und Heimbewohner mit und ohne Demenz, Angehörige, Interessierte

Ziele

  • Freude an Musik
  • aktives Musizieren
  • Teilhabe am kulturellen Leben in der Einrichtung
  • Förderung der Gemeinschaft und der Kommunikation von Bewohnerinnen und Bewohnern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Angehörigen

Angebotsbeschreibung

Heimbewohnerinnen und Heimbewohner des Dr. Hans Bardens Hauses, Alten- und Pflegeheime der Stadt Ludwigshafen gGmbH, musizieren für ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner auf der Veeh-Harfe. Die „Veeh-Harfe“ ist ein Saiteninstrument, das Menschen mit und ohne Demenz ermöglicht, ohne Notenkenntnisse selbst aktiv zu musizieren. Bereits in der Einzelbegegnung mit diesem Instrument entwickeln viele Bewohnerinnen und Bewohner eine große Spielfreude.

Die nächste musikalische Herausforderung ist das gemeinsame Musizieren in einer Gruppe. Dies erfordert von den Mitspielenden, sich über das eigene Spiel hinaus auf den gemeinsamen Gruppenklang einzustellen. Gelingt das harmonische Zusammenspiel, wird ganz besonders spürbar: „Wir können was!“ In unseren verschiedenen Gruppen musizieren Menschen mit Demenz gleichberechtigt mit ihren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern, Angehörigen, Ehrenamtlichen, Mitarbeitenden, Praktikantinnen und Praktikanten.

Mit der Zeit entstand der Wunsch, nicht nur zur eigenen Freude, sondern auch für andere im Heim zu musizieren. Was mit Ständchen zu Geburtstagen oder dem Fürspiel am Krankenbett begann, reicht mittlerweile von eigenen Veeh-Harfen-Konzerten und der musikalischen Gestaltung der Ökumenischen Gottesdienste bis hin zu Auftritten außer Haus. Auf diese Weise gestalten die Musizierenden den Heimalltag aktiv mit.

Die Grundlage unseres Projektes bildet eine differenzierte Angebotsstruktur, die die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmenden aufnimmt und deren unterschiedlichen Krankheitsverläufe bis hin zur Sterbe- und Trauerbegleitung berücksichtigt.

Ich spiel ein Lied für Dich – das heißt einerseits: selbst aktiv sein können. Andererseits: ein persönliches Lied geschenkt bekommen und so bis zuletzt teilhaben dürfen.

Start des Angebots: 2011

Beteiligte und Kooperationspartner

Dr. Hans Bardens Haus
Örtliche Kirchengemeinden
Demenzverbund Ludwigshafen mit dem Klinikum Ludwigshafen und SRH Hochschule Heidelberg

Initiator/Kontakt

Alten- und Pflegeheime der Stadt Ludwigshafen gGmbH
Dr. Hans Bardens Haus
Frau Annkathrin Raue
Kallstadter Straße 15
67067 Ludwigshafen
Telefon 0621 671911-62
michael.heiser(at)klilu.de

Zielgruppe

Geistig orientierte Menschen, Menschen mit Demenz, Angehörige

Ziele

Unser Anliegen ist es Gemeinschaft zu schaffen, Fähigkeiten und Interessen zu fördern und Lebensfreude zu bestärken. Dies erreichen wir durch jahreszeitlich orientiertes gemeinsames

  • Singen
  • Musizieren
  • Musik hören
  • Sitztänze

Angebotsbeschreibung

Das Mainzer Altenheim lädt in Kooperation mit dem Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz im „Erlebnisraum Musik – elementares Musizieren“ geistig orientierte Menschen und Menschen mit Demenz sowie ihre Angehörigen zum gemeinsamen Musizieren ein. Im „Erlebnisraum Musik“ stehen das gemeinsame Singen, das Singen im Kanon sowie als Sologesang im Mittelpunkt. Zudem ermöglicht dies musikalisches Gestalten mit Klangbausteinen, Rasseln oder Trommeln sowie Bewegung und Tanz. Unsere Seniorinnen und Senioren bringen zum Teil Chorerfahrungen mit, spielen ein Instrument wie zum Beispiel Klavier oder Akkordeon oder genießen es, Musik zu hören.

Die Gestaltung des „Erlebnisraum Musik“ orientiert sich an den Jahreszeiten, Musikstilen- und genres sowie unterschiedlichen Festtagen. Die ausgesuchten Lieder werden durch kurze Erzählungen, Hintergrundinformationen oder Gedichte ergänzt. Unser wöchentliches Treffen ist für die 16 bis 18 Seniorinnen und Senioren sowie Gäste des Hauses ein fester Termin im Wochenablauf. Hierbei gibt es feste Rituale wie zum Beispiel ein Begrüßungs- und ein Abschlusslied sowie aktivierende Gymnastikübungen. Die Treffen werden von Helene Niggemeier (Dipl. Sängerin und Elementare Musik und Tanzpädagogin M.Mus.) geleitet und von Beate Delorme (Dipl. Sozialarbeiterin FH) und Alice Knacke (Ergotherapeutin B.Sc.) betreut.

Musik ist ein wunderbares Medium, welches Begegnung und Nähe schafft. Sie ermöglicht, über Sprachgrenzen hinweg Verbindungen zu schaffen: durch einen vertrauten Blick während eines Schunkelliedes, ein eifriges Wandern während eines Wanderliedes, ein entspanntes Augenliderschließen während eines Abendliedes oder ein freudiges Lachen während eines Stimmungsliedes.

Start des Angebots: Herbst 2016

Beteiligte und Kooperationspartner

Mainzer Altenheim gGmbH: Beate Delorme, Alice Knacke
Peter-Cornelius-Konservatorium: Helene Niggemeier
Initiator/Kontakt
Mainzer Altenheim gGmbH
Alice Knacke
Altenauergasse 7
55116 Mainz
Telefon 06131 2855502
sozialer-dienst(at)mainzer-altenheim.de

Zielgruppe

Dementiell erkrankte und nicht dementiell erkrankte immobile oder bettlägerige Menschen

Ziele

Durch gemeinsames MusizierenErinnerungen wecken

  • vorhandene Fähigkeiten erkennen
  • Ressourcen aktivieren
  • Lebensfreude steigern
  • Glücksmomente schaffen
  • um so dementiell erkrankte Menschen wieder am Leben teilhaben zu lassen.

Angebotsbeschreibung

Musikgeragogische Einzelbetreuung: Nach einem ersten Kennenlernen (auch mit Angehörigen bzw. Pflegekräften) folgen die musikgeragogischen Stunden, die individuell gestaltet werden, z.B. mit einem ritualisierten Begrüßungslied, dem Singen von bekannten und neuen Liedern, der Bewegung zur Musik, freiem Spiel mit Instrumenten (z.B. Shaker, Klanghölzer, Klangbausteine, Kalimba), rhythmischer Liedbegleitung, Improvisation, Musikhören und einem ritualisierten Verabschiedungslied.

Start des Angebots: Juni 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

Musikgeragogin Kerstin Kronenberger-Schäfer

Initiator/Kontakt

Kerstin Kronenberger-Schäfer
Henry-Moisand-Straße 8a
55130 Mainz
Telefon 0176 63186875
kerstin.kronenberger(at)freenet.de

Demenz und Natur

Zielgruppe

Menschen aller Altersstufen (Kinder bis Hochbetagte), dementiell Erkrankte

Ziele

  • Gemeinsam einen öffentlich zugänglichen Garten errichten
  • Zusammen im Garten Zeit verbringen, feiern, arbeiten, sich umeinander und um die Pflanzen kümmern und vor allem genießen
  • Gemeinsam geerntete Früchte und Kräuter verarbeiten

Angebotsbeschreibung

„Zesamme em Jaade - Zusammen im Garten“: Es wird ein öffentlich zugänglicher Garten angelegt, in dem Menschen aller Altersstufen zusammen gärtnern können. Der Einsatz von Hochbeeten gewährleistet, dass alle bequem die Aufgaben im Garten ausführen können. Die Seniorinnen und Senioren können ihr Wissen und die Handgriffe von früher reaktivieren und weitergeben. Die gemeinsam geernteten Früchte und Kräuter sollen verarbeitet werden und nach getaner Arbeit steht das Genießen im Vordergrund.

Start des Angebotes: August 2017

Beteiligte und Kooperationspartner

proBüro für Jugendarbeit der Verbandsgemeinde Altenahr
Seniorenzentrum Maternus Stift Altenahr
Kinder und Jugendliche
eine Kräuterpädagogin
Hobbygärtnerinnen und -gärtner
Interessierte
Nachbarn

Initiator/Kontakt

proBüro für Jugendarbeit der VG Altenahr
Werner Söller
Schulstraße 3
53505 Altenahr –OT Altenburg
Telefon 02643 8174
jugendbuero(at)proju-altenahr.de

Zielgruppe

Menschen mit einer dementiellen Veränderung in allen Stadien

Ziele

  • Bewusstes Erleben der Vergangenheit
  • Verbesserung des Erinnerungsvermögens
  • Steigerung des Wohlbefindens und des Allgemeinzustandes
  • Vertrauensaufbau
  • Verbesserung der Motorik
  • Verbesserung von Gangunsicherheiten

Angebotsbeschreibung

Das Angebot richtet sich an Menschen mit dementieller Veränderung, die einen biografischen Bezug zu Tieren haben. Demografisch ist dies insbesondere bei Personen aus dem ländlichen Raum der Fall, da ein Großteil der derzeit altersbedingt an Demenz Leidenden noch auf landwirtschaftlichen Höfen aufgewachsen ist.

In unseren Interventionen können Hühner, Hasen, Schafe, Ziegen, Pferde und Rinder einbezogen werden. All diese „Nutztiere“ erwecken bei den Betroffenen häufig Erinnerungen, die wir gemeinsam sammeln und auf Wunsch in einem Album festhalten. Auch Fotos der Betroffenen können in einem solchen Album ihren Platz finden, um bei weiterer Verschlechterung des Krankheitsverlaufes eine Stütze im Alltag zu bieten. Das Angebot kann sowohl in Einrichtungen realisiert werden als auch auf unseren Höfen. Gruppenangebote sind ebenso möglich wie Einzelkontakte. Wichtig ist uns die ressourcenorientierte Planung der Einheiten, die sich an die individuelle Klientensituation anpasst. Neben dem Gedächtnistraining sind die Förderung von Grob- und Feinmotorik gut integrierbar, beispielsweise beim Versorgen der Tiere oder beim Streicheln und Erfühlen. Auch Gangunsicherheiten können im Rahmen der Interventionen verbessert werden, beispielsweise bei Spaziergängen mit den Großtieren oder beim Begleiten der Kleintiere durch einen „Parcours“ innerhalb der Einrichtung.

Initiator/Kontakt

Tiergestützte Interventionen Eifel
Magdalena Neis
Hagelstraße 8 a
56743 Thür
Telefon 0175 1624447
neis.magdalena(at)googlemail.com

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